DiRT (Colin McRae) 344h27

Spiel Bewertung i1n2m

Colin McRae: Dirt ist ein weiterer Teil der Serie, der im Gegensatz zu den vorherigen Teilen einen anderen Weg einschlägt und näher an die Spielhalle herankommt. Andererseits ist es den Autoren gelungen, ein sehr glaubwürdiges Schadensmodell zu entwickeln, das vor allem in langen Etappen an Bedeutung gewinnt, wenn jeder Kratzer eine Rolle spielt. Im Spiel stehen Ihnen mehrere Fahrzeugtypen zur Auswahl, darunter WRC-Autos, Trucks, Buggys, Autos mit Frontantrieb oder Geländewagen. Das Spiel enthält auch die Pikes-Peak-Strecke (Bergrennen). Dirt enthält auch einen einfachen Mehrspielermodus, bei dem Sie einem Server mit bis zu 100 Spielern beitreten, mit denen Sie um die beste Zeit auf einem bestimmten Rennabschnitt konkurrieren.

DiRT hat genau die richtige Balance zwischen Realismus und Arcade, die ich an Rennspielen mag. Ich fühlte mich wie ein echter Konkurrent, aber gleichzeitig war das Spiel nicht übermäßig schwierig. Rallye-Strecken sind hervorragend und zwingen Sie manchmal dazu, nicht nur mit Ihren Gegnern, sondern auch mit der Strecke selbst zu kämpfen. Und wenn Sie diesen Kampf verlieren, wird ein großartiges Schadenssystem enthüllt, nicht nur kosmetisch, sondern auch in Bezug auf die Leistung des Autos.

Aber bei DiRT geht es nicht nur um Rallyes, sondern auch um Offroad-Rennen im Allgemeinen. Sie finden auch Rallycross (Rallye-Specials auf Rundkursen), Rallye-Raid (Rennen auf langen Strecken in der Wüste), Hill Climb (Rennen den Berg hinauf), CORR (kurze Offroad-Strecken) und Crossover (spezielle 1vs1-Strecken, bei denen der Gegner die Räder halb bewegt). Während es viele Rallye-Strecken gibt, gilt das nicht für andere Disziplinen. Rallycross hat beispielsweise nur drei Strecken, sodass es ziemlich schnell langweilig wird. Schließlich konzentriert sich DiRT immer noch hauptsächlich auf Rallyes.
Zur Auswahl steht eine große Palette an Autos aus mehreren Kategorien, die man auch unterschiedlich einrichten kann (wobei ich hier lieber nicht herumalbere :)).

Leider ist nicht alles rosig. Das Fahrerlebnis wird ziemlich stark durch die wahnsinnig starken Bremsen aller Autos getrübt (man wird beim ersten Mal sehr überrascht sein) und durch die nicht immer völlig vorhersehbare Physik, wenn man manchmal auf einen großen Stein trifft und es kaum bemerkt, und manchmal trifft man auf einen kleinen Stein und überschlägt sich deswegen (ich bin ein Mitsubishi Montero-Experte).

Grafisch ist DiRT auf einem sehr guten Niveau, auch wenn die Optimierung etwas schwächelt (was sich daran zeigt, dass DiRT bei mir nicht auf maximale Details geht, DiRT 2 hingegen schon :)) Die Sounds der Autos sind etwas eigenartig, ansonsten ist aber auch der Soundaspekt (vor allem die Musik) gut.